Diese Wiki-Seiten wurden von Studenten im Rahmen der Vorlesung GameDesign am efi erstellt.

Battle Brothers (2017)
von Overhype Studios (Christof Schmidt)
Typ | Rundenbasiertes RPG |
Spieler | Singleplayer |
Architektur | PC |
Spieldauer | >100h |
Auszeichnungen | ? |
Fortsetzungen + Spin-Offs | — |
Beschreibung
Das Low-Fantasy-Taktik-Singleplayer-Rollenspiel spielt in einer mittelalterlichen Fantasywelt, die neben Menschen noch von Orcs, Goblins, Untoten und anderen Monstern bevölkert wird. Ziel ist es eine schlagkräftige Söldnertruppe aufzubauen, diese zu versorgen, auszurüsten, zu besolden und immer lukrativere, aber auch gefährlichere Aufträge anzunehmen. Dabei spielt vor allem das Looten besiegter Gegner zu jeder Zeit eine große Rolle. Man kann aber auch jederzeit die zufällig generierte Weltkarte völlig frei erkunden. So kann man sich meist seine Gegner “aussuchen” (außer man hat konkrete Aufträge angenommen). Die Kämpfe selbst werden rundenbasiert ausgetragen. Dabei ist der Kern des Spieles von entscheidender Bedeutung: Das Verteilen von Perks und Skillpunkten für jeden einzelnen Söldner in Kombination mit der Auswahl dessen Ausrüstung.
Formales Design
- Beim Start einer neuen Kampagne kann aus verschiedenen Szenarien ausgewählt werden.
- Nach 80–100 Tagen innerhalb des Spieles (~30–50h+) startet die sogeannte “Late game Crysis”, in dieser Phase gibt es Krieg unter menschlichen Adelshäusern oder es verändert sich das Vorkommen verschiedener Einheiten auf der Weltkarte. Man kann sich zu Beginn eine konkrete Aussuchen oder aber man überlässt es dem Zufall → Spiel bleibt abwechlungsreich und unvorhersehbar.
- Erfolg hängt (auch) stark vom Zufall ab, da der erfolgreiche Einsatz fast aller Aktionen durch Wahrscheinlichkeiten bestimmt wird. Das kann den Spieler “anfixen” denn unerfahrene Spieler spielen gerne mit regelmäßigem Neuladen um es noch einmal zu versuchen. Aber dies kann auch zu Frustration führen.
Emotionales Design
- Hintergründe der Söldner und deren Beschreibung laden oft zum Schmunzeln ein (Diese können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf den Kampf haben)
- Es gibt zufällige Ereignisse beim Reisen durch die Weltkarte. Oft mit humorvollen Beschreibungen und Dialogen.
- Der Tod von Söldern innerhalb eines Kampfes ist fast immer endgültig. Dabei kann man wieder vom regelmäßigen Neuladen Gebrauch machen um siegreich oder aber einfach möglichst “verlustfrei” aus dem Kampf zu kommen.
- Tipps wie: “Losing is fun” beschreiben das Spielerlebnis oft ganz gut.
Mediales Design
- Einfach gehaltenes Design
- Musik sorgt für passende Stimmung
- dezente aber passende Effekte
Bewertung
Das Spiel ist nicht wie viele anderen. Es ist an sich “a hard game”, aber es macht Spaß es zu meistern, bzw. immer besser und besser zu werden. Dies erreicht man durch das Austüfteln der Perk und Skill-Verteilung, aber auch durch das Ausrüsten verschiedener Waffen und Gegenständen (Rüstungen, uvm.). Auch das Erkunden der großen Spielwelt reizt abenteuerliche Spieler. Denn abseits der Zivilisation lockt starker Loot den Spieler zu immer stärkeren Feinden… Ich kann das Spiel jedem empfehlen, der auf taktische Rollenspiele abfährt, dem es nicht in erster Linie auf die Grafik ankommt und, der eine Herausforderung sucht. Für mich eine 10/10.
Referenzen
Jonas Wagner, WS 2021/22